Egal ob Kaffeevollautomat, Waschmaschine oder Kühlschrank – geht etwas kaputt, heißt es meistens: weg damit und neu kaufen. Dabei lohnt es sich bei vielen Geräten, in eine Reparatur zu investieren und damit wertvolle Energie und Ressourcen für die Herstellung neuer Produkte und Umweltbelastungen durch die Entsorgung des Altgeräts zu sparen.
„Hochwertige Marken setzen bereits seit Jahrzehnten auf Nachhaltigkeit und Langlebigkeit“, erläutert Claudia Oberascher von der Initiative Hausgeräte+. Nun wird auch die EU gegen den Wegwerftrend aktiv und schreibt vor, dass Elektrogeräte leichter zu reparieren sein sollen und die Hersteller wichtige Ersatzteile über einen bestimmten Zeitraum vorhalten müssen, für viele Produktgruppen mindestens sieben Jahre lang.

Tipps für die Kaufentscheidung
In der Praxis ist ein Zusammenhang zwischen Preis und Lebensdauer des Produktes erkennbar. Das belegt unter anderem die Stiftung Warentest mit ihren Lebensdauerprüfungen, die zeigen, dass preiswerte Geräte wesentlich anfälliger für Defekte und Ausfälle sind. „Natürlich gibt es auch bei einem teuren Gerät keine Garantie dafür, dass es jahrzehntelang ohne Ausfälle funktioniert. Allerdings steckt hinter dem höheren Preis in der Regel ein anspruchsvolles und damit kostenintensives Qualitätsmanagement des Herstellers, die Produkte sind dadurch robuster und haltbarer“, erklärt Claudia Oberascher. Zudem sind für hochwertige Produkte meistens noch viele Jahre lang Ersatzteile verfügbar und auch der Fachhandel wird durch die Hersteller regelmäßig geschult, so dass diese bei einem Defekt schnell die Ursache finden und diese beheben können. Daher lohne es sich, beim Neukauf lieber etwas mehr Geld auszugeben, langfristig aber Kosten und Ärger zu sparen. Kaufinteressenten sollten von Anfang an auf das Reparatur- und Wartungsangebot des Herstellers achten. Der Fachhändler kann dazu ausführlich beraten und auch Auskunft über die Garantieleistungen, das Serviceangebot und die Ersatzteilverfügbarkeit geben.