Die Open Charge Alliance (OCA) arbeitet künftig mit
EEBUS zusammen, damit
Elektroautos, Ladestationen und Haus-Energiesysteme in einer einheitlichen Sprache kommunizieren können. Auf der
E-World Energy & Water-Konferenz am
7. Februar in Essen unterzeichneten beide Parteien ein
Kooperationsabkommen zur Harmonisierung der Schnittstellen zwischen ihren Protokollen. Damit können neue Anwendungen für
Smart Home, Smart Grid und E-Mobility entstehen.
EEBUS: Standard für Energiemanagement in Gebäuden
Die
EEBUS Initiative e.V. ist ein gemeinnütziger Verein mit mehr als
70 Mitgliedsfirmen und Verbänden, die sich mit
vernetzter Gebäudetechnik, Elektromobilität und Energie beschäftigen. EEBUS ist ein führender Standard für das Energiemanagement in Häusern und Gebäuden.
OCPP: Offener Standard für Lade-Infrastruktur
Die
Open Charge Alliance (
OCA) ist der Entwickler des
Open Charge Point Protocol (OCPP), eines offenen Standards für die Lade-Infrastruktur, mit dem Fahrer von Elektrofahrzeugen überall mit ihren eigenen Ladetarifen und -Bedingungen aufladen können.
OCP und EEBUS wollen beide Standards harmonisieren
Wie bei OCPP sind auch die Standards von EEBUS
lizenzfrei verfügbar und können von Jedermann implementiert werden. EEBUS teilt seine Spezifikationen und fördert
offene Standards. OCA und EEBUS haben mit ihrem Kooperationsabkommen vereinbart, ihre Anwendungsfälle auszutauschen sowie die
Möglichkeiten des Zusammenspiels der beiden Standards zu beschreiben und zu harmonisieren. Die beiden Organisationen wollen einen
Demonstrator entwickeln, um die
nahtlose Kommunikation zwischen den Protokollen vorführen und nachweisen zu können.
„Kombination von E-Auto-Ladetechnik und Smart Homes“
„Das EEBUS-Protokoll für Heim-Energiesysteme ist eine sehr interessante, neue Anwendung für intelligentes Energie- und Netzmanagement“, so
Lonneke Driessen (im Bild Mitte), Direktorin von OCA. „Die Kombination von E-Auto-Ladetechnik und Smart Homes wird die Entwicklung dieser beiden Anwendungsbereiche beschleunigen.“
„Integration von Elektroautos in Gebäude“
Peter Kellendonk (im Bild rechts), 1. Vorsitzender der EEBUS Initiative, ergänzt: „Durch die Integration von Elektroautos in Gebäude entstehen relevante
Flexibilitäten für das Stromnetz. Um diese zu nutzen, muss die fragmentierte Standardisierungslandschaft harmonisiert werden. Mit OCPP und EEBUS arbeiten nun die
stärksten Treiber in der Elektromobilität zusammen.“
eebus.org