Home Business Wirtschaft EEBUS: So hilft das Smart Home bei der Energiewende

EEBUS: So hilft das Smart Home bei der Energiewende

Foto: EEBUS Inititative
Foto: EEBUS Inititative
Ob in Zeiten schwacher Energienachfrage, etwa am Neujahrstag, während der „Dunkel-Flaute“ ohne Wind und Sonnenschein oder angesichts eines absehbaren Booms der Elektromobilität und den damit aufkommenden neuen Stromverbrauchern: In Zeiten der Energiewende ist die künftige Stabilität des Stromnetzes ständig Gegenstand von Diskussionen. Eines haben diese Phänomene gemeinsam: Um die Wende hin zu erneuerbaren Energieträgern mit ihren variablen Erzeugungsleistungen zu meistern, müssen alle Bereiche der Energiewirtschaft flexibler werden. Das beste Beispiel dafür ist zeitversetztes Laden. Wenn die Ladeeinrichtungen von Elektroautos ihren Stromverbrauch innerhalb des Hauses und im Stromnetz mit anderen großen Verbrauchern abstimmen und zeitversetzt über einen längeren Zeitraum abrufen, dann lassen sich Spitzenlasten verteilen und Netzüberlastungen vermeiden.

Die EEBUS Initiative und ihre Mitgliedsfirmen stellen auf der Branchenmesse E-World Water & Energy in Essen vom 6. bis 8. Februar gemeinsam mit ihren europäischen Partnerorganisationen ESMIG und Energy@home ihre Kommunikationslösung für die flexible Verbrauchssteuerung vor. Mit ihrer „gemeinsamen Sprache für Demand Side Flexibility“ bieten EEBUS, ESMIG und Energy@home die Voraussetzung, dass Stromanbieter und Netzbetreiber variable Lasten ihrer Kunden sicher, anonym und direkt abrufen und zeitlich steuern können. Die vorgestellte Kommunikationslösung funktioniert europaweit, insbesondere auf Basis von Smart Meter Gateways, wie sie in Deutschland ab Frühjahr 2018 nach und nach flächendeckend eingeführt werden. Stromanbieter und Netzbetreiber können auf Basis dieser übergreifenden Vernetzung ihren Kunden in ganz Europa innovative Geschäftsmodelle anbieten.

„Demand Side Flexibility“ mit EEBUS offenbart so erstmals einen greifbaren Vorteil der Smart Meter-Technologie: Das Haus kann damit dem Netz sagen, was es braucht. Und das Netz kann antworten, wann der Verbrauch sich lohnt. Voraussetzung für die flexible Verbrauchssteuerung ist, neben der sicheren Verbindung mit dem Stromnetz, etwa über eine Smart Meter Infrastruktur, die Vernetzung der beteiligten Verbraucher im Haus. Heizung, E-Auto Ladestation und etwa Hausgeräte verbinden sich dafür mit einem zentralen Home Energy Manager, der gegenüber dem Netz den Energiebedarf des gesamten Hauses repräsentiert. Damit dies im Zusammenspiel mit den zahlreichen proprietären Smart-Home-Systemen funktioniert, entwickelt die EEBUS-Initiative mit ihren über 70 Mitgliedsfirmen einen branchen- und herstellerübergreifenden Kommunikationsstandard für Energie im Internet of Things.

www.eebus.org
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