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HDE-Konsumbarometer: Verbraucherstimmung auf Tiefstand

Die Unsicherheit und Einschränkungen des öffentlichen Lebens in Folge der Corona-Krise zeigen bei den Verbrauchern in Deutschland deutlich Wirkung. Das HDE-Konsumbarometer fällt im April auf seinen tiefsten Stand seit Beginn der Befragungen im Oktober 2016 und verzeichnet den größten bisher verzeichneten Verlust im Laufe eines Monats. "Die Verbraucher befinden sich im Krisenmodus, die Verbraucherstimmung ist im Keller", konstatiert der Handelsverband.

Krise ist bei den Verbrauchern angekommen

Die Corona-Pandemie hat eine gesamtwirtschaftliche Krise ausgelöst, die Konsumstimmung ist deutlich eingetrübt. Auch die Einkommens- und Konjunkturerwartungen liegen auf einem Tiefstwert im HDE-Konsumbarometer. Zudem machen sich mittlerweile mehr als ein Drittel aller befragten Erwerbstätigen Sorgen um ihren Arbeitsplatz. "Für die kommenden Monate ist mit einem deutlichen Rückgang des Konsums in Deutschland zu rechnen", beschreibt der HDE die Situation. "Viele Betriebe haben geschlossen oder lassen die Produktion ruhen, immer mehr Beschäftigte sind bereits in Kurzarbeit oder werden es in den kommenden Wochen sein, die Anzahl der Arbeitslosen steigt an."

Die deutlich verschlechterte Verbraucherstimmung deutet darauf hin, dass auch bei einer Lockerung der aktuellen Schutzmaßnahmen noch mit einer längeren Zurückhaltung der Verbraucher zu rechnen ist.

Das HDE-Konsumbarometer erscheint monatlich und basiert auf einer Umfrage unter 2.000 Personen zur Anschaffungsneigung, Sparneigung, finanziellen Situation und anderen konsumrelevanten Faktoren. Es bildet nicht das aktuelle Verbraucherverhalten ab, sondern die erwartete Stimmung in den kommenden drei Monaten.
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