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HDE fordert verlässliche Sonntagsöffnungen

Mit Blick auf die in den vergangenen Monaten immer wieder kurzfristig von den Gerichten gekippten Genehmigungen für Sonntagsöffnungen fordert der Handelsverband Deutschland (HDE) rechtssichere Lösungen. Auch hinsichtlich der schwierigen Lage vieler Geschäfte in der Corona-Krise könne dies einen wertvollen Beitrag zur Rettung der Innenstädte leisten.

„Die zahlreichen kurzfristigen Absagen von bereits genehmigten Sonntagsöffnungen in der ganzen Republik sind für die Händler in der aktuellen Lage kaum zu verkraften. Denn viele haben Werbung geschaltet und Personaleinsatzpläne angepasst. Da entstehen zusätzliche Verluste, das ist in diesen ohnehin für viele Händler schwierigen Zeiten dann natürlich doppelt hart. Wir brauchen hier also ganz dringend mehr Rechtssicherheit für alle Beteiligten“, so HDE-Präsident Josef Sanktjohanser. Es sei aus Sicht der Händler sehr unbefriedigend, wenn bereits genehmigte Sonntagsöffnungen immer wieder kurz vor knapp per Gerichtsbeschluss gekippt werden könnten.

Ausflug mit Einkaufserlebnis

Foto: HDE
Foto: HDE
Grundsätzlich sind Sonntagsöffnungen für den Einzelhandel und die Innenstädte von enormer Bedeutung. Josef Sanktjohanser: „Es geht mehr und mehr darum, Shopping als Event zu inszenieren und damit dem Bedürfnis vieler Familien nach einem gemeinsamen Ausflug mit Einkaufserlebnis in den Stadtzentren zu entsprechen. Dafür ist der Sonntag der ideale Tag.“ Zudem werde die Sonntagsöffnung in keinem anderen europäischen Land - außer der Schweiz – derart beschränkt wie in Deutschland. Dabei setzt der HDE notfalls auch auf eine Grundgesetzänderung, um endlich eine bundesweite Klarstellung zu erhalten. Denn derzeit verbieten die Corona-Vorgaben der Länder nahezu jede Großveranstaltung. Da Sonntagsöffnungen aber zumeist nur begleitend zu Messen, Volksfesten o.ä. zulässig sind, lassen sich ohne Änderungen kaum noch rechtssichere Sonntagsöffnungen durchführen.

Rechtssicherheit für gelegentliche Sonntagsöffnungen

„Der bislang regelmäßig erforderliche Anlassbezug für Sonntagsöffnungen muss endlich abgeschafft werden“, so Sanktjohanser. Der HDE fordere ja nicht die Freigabe aller Sonntage für den Verkauf in den Innenstädten. Was die Branche und die Innenstädte aber dringend benötigten, sei endlich Rechtssicherheit für gelegentliche und verlässliche Sonntagsöffnungen an den Nachmittagen von 13 bis 18 Uhr. Über die konkrete Anzahl der zulässigen Sonntagsöffnungen pro Jahr müsse dann jeweils in den Bundesländern entschieden werden.

 
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