Home Business Markttrends ZVEI-Umfrage: Konsumenten wünschen sich langlebige Produkte

ZVEI-Umfrage: Konsumenten wünschen sich langlebige Produkte

Foto: Pixabay
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Verbraucher legen Wert auf die Langlebigkeit von elektronischen Consumer-Produkten. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts innolink im Auftrag des ZVEI. Die Befragten gaben an, dass sie im Falle eines Kaufs insbesondere auf die Langlebigkeit des Geräts achten würden. Besonders bei Waschmaschinen spielt die Lebensdauer eine große Rolle. Für 64 Prozent der Befragten ist sie sehr wichtig. Bei TV-Geräten und Wasserkochern trifft dies auf rund die Hälfte der Befragten zu.

Auch die Reparierfähigkeit spielt eine Rolle beim Neukauf, ihre Bedeutung hängt aber stark von der Art des Gerätes ab: Für 40 Prozent ist beim Kauf einer Waschmaschine wichtig, dass sie einfach zu reparieren ist. Bei Fernsehern ist dies nur für 28 Prozent der Befragten sehr wichtig – damit landet die Reparierfähigkeit bei TV-Geräten auf dem drittletzten Platz von insgesamt zehn abgefragten Kriterien, die im Falle einer Neuanschaffung für relevant sein können.

Foto: ZVEI
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Repariert wurden defekte Geräte der drei abgefragten Produktgruppen laut ZVEI-Umfrage aber nur selten: Jeder Fünfte ließ eine defekte Waschmaschine in Stand setzen oder reparierte diese selbst, bei TV-Geräten haben dies lediglich zehn Prozent getan, bei Wasserkochern nur acht. Geantwortet haben hier jeweils diejenigen, die zuvor angegeben hatten, dass in ihrem Haushalt in den vergangenen zwei Jahren ein entsprechendes Gerät kaputt gegangen war.



Gründe für eine Reparatur

Auf eine Reparatur wird aus verschiedenen Gründen verzichtet. Ein wichtiger Aspekt sind die Kosten: So gaben 47 Prozent an, ihr defektes TV-Gerät nicht repariert zu haben, da eine Reparatur aus ihrer Sicht nicht wirtschaftlich war. Bei Wasserkochern waren es 44 Prozent, bei Waschmaschinen 40 Prozent.

Oftmals entschieden sich die Befragten gegen eine Reparatur, da sie ohnehin den Wunsch hatten, ein neues Gerät zu erwerben. Dies trifft der Umfrage zufolge vor allem auf Kleingeräte zu: Ein Viertel der Befragten gab an, eine Reparatur des Wasserkochers aus diesem Grund nicht in Erwägung gezogen zu haben. Bei Waschmaschinen war dies bei 16 Prozent der Fall, bei TV-Geräten bei 14 Prozent.

Ein weiterer Grund, keine Reparatur durchzuführen: Vielen dauert es zu lange, bis das Gerät wieder einsatzbereit ist. Ein irreparabler Defekt ist laut Umfrage im Vergleich eher selten der Grund: Nur rund jeder Zehnte gab an, dass eine Reparatur seines defekten Geräts gewünscht, aber nicht durchführbar war.



Refurbished-Trend bei CE

Der Kauf von gebrauchten bzw. wiederaufbereiteten Geräten ist noch ein Nischenthema, insbesondere bei Elektrohausgeräten. Mit dem steigenden Bewusstsein der Gesellschaft in Sachen Nachhaltigkeit könnte sich dies aber ändern. 42 Prozent der Befragten gaben an, schon einmal ein gebrauchtes Gerät erworben zu haben. Am häufigsten wurden den Angaben zufolge Smartphones (49 Prozent) und Computer bzw. Notebooks (33 Prozent) wiederaufbereitet gekauft. 28 Prozent der Befragten haben schon mal ein gebrauchtes bzw. aufbereitetes TV-Gerät erworben. 13 Prozent gaben an, ein gebrauchtes Hausgerät gekauft zu haben – am häufigsten handelte es sich dabei die Waschmaschine. Jüngere Verbraucher entscheiden sich deutlich häufiger für gebrauchte und wiederaufbereitete Geräte: 63 Prozent der unter 35-Jährigen haben dies schon getan. Tendenziell kann sich über ein Drittel aller Befragten vorstellen, künftig einmal ein gebrauchtes Gerät zu erwerben.

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