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Mit KI wissen, was die Kundschaft kauft

Foto: Pixabay
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Um Regallücken zu vermeiden, sind vorausschauende Planungen nötig. Mit Künstlicher Intelligenz (KI) kann im Supply-Chain-Management eine verlässlichere Prognose werden, meint das EHI Retail Institute in der Studie „KI in der Supply Chain“.

„Damit die Kundschaft vor vollen Regalen stehen kann, sind KI-Prognosen äußerst hilfreich. Darum nutzen einige Handelsunternehmen bereits KI-gestützte Absatzprognosen. Da ist aber noch reichlich Luft nach oben, erklärt Thomas Kempcke, Logistik-Experte und Autor der Studie, „Wetterprognosen werden beispielsweise noch gar nicht bei der Filialbelieferung berücksichtigt“.
Foto: EHI
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KI-Prognosen in der Supply Chain

KI gehört kurz- und mittelfristig zu den zentralen Erfolgsfaktoren im Supply-Chain-Management, da ist sich der Handel laut EHI-Studie ziemlich sicher. 76 Prozent der Unternehmen bewerten sie als (relativ) wichtig. Dennoch stecken KI-Anwendungen im Supply-Chain-Management mehr oder weniger in den Kinderschuhen. Die Erstellung von Absatzprognosen, ist bei 16,7 Prozent der Studienteilnehmer bereits erfolgreich umgesetzt, gefolgt von Kampagnenprognosen (9,1 Prozent), Bestandsmanagement (8,0 Prozent) und Warenfluss-Glättung (8,0 Prozent). Alle übrigen Anwendungsmöglichkeiten bleiben unterhalb der 5-Prozent-Hürde. Gar nicht angewendet werden zum Beispiel Markdown-Optimierungen oder Wetterprognosen für die Filialbelieferungen.

Bei den wirtschaftlichen Effekten einer KI-Einführung erwarten Handelsunternehmen die größten Effekte in zwei Bereichen:
  • 80 Prozent rechnen mit positiven Auswirkungen bei der Warenverfügbarkeit
  • und 76 Prozent bei der Bestandsoptierung.
Geringe Effekte sehen die Verantwortlichen im Handel bei Anwendungen mit physischen Abläufen wie Filialprozesse, Durchlaufzeiten oder Handling-Losten.
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Personal als Hürde für die Umsetzung

Die eigene Belegschaft stellt nach Ansicht der Verantwortlichen im Handel die größte Hürde bei der Umsetzung von KI-Lösungen dar so die Aussage in der EHI-Studie. Einerseits glauben 86 Prozent nicht über genügend entsprechend qualifiziertes Personal zu verfügen. Zudem befürchten 68 Prozent nicht genügend Akzeptanz bei ihrem Personal vorzufinden. Andererseits scheuen 76 Prozent der Verantwortlichen die Investitionskosten.
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