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Corona Consumer Check: Einbußen im stationären Handel

Foto: IFH
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In der Vorweihnachtszeit bleiben die Inzidenzen hoch, hinzu kommen verschärfte Corona-Maßnahmen für den Einzelhandel. Nachdem Weihnachtsmärkte nur beschränkt oder gar nicht stattfinden, bedeuten die neuen 2G-Regelungen weitere Einschnitte für stationäre Geschäfte. Der neue Corona Consumer Check des IFH Köln, für den kurz vor Bekanntwerden der bundesweiten 2G-Planungen die Konsumenten befragt wurden, zeigt bereits: Die Shopping-Lust zu Weihnachten ist getrübt. Immer mehr Verbraucher entscheiden sich gegen Weihnachtseinkäufe in den Innenstädten und kaufen lieber online.
Stefan Genth - Foto: www.hoffotografen.de
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Die Schwierigkeiten für den Einzelhandel im diesjährigen Weihnachtsgeschäft bestätigt auch der Handelsverband Deutschland (HDE). Unter 2G-Bedingungen seien die Besucherzahlen im Innenstadthandel durchschnittlich um 41 Prozent im Vergleich zu 2019 gesunken. Der HDE fordert daher, die Wirtschaftshilfen anzupassen und den Handel angemessen zu unterstützen. „Die Einführung verschärfter Corona-Maßnahmen in Geschäften ist eine dramatische Zäsur im Weihnachtsgeschäft. In der Woche vor dem zweiten Advent sind Umsätze und Frequenzen spürbar eingebrochen“, sagt HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Einer HDE-Umfrage zufolge sind zwei Drittel der befragten Handelsunternehmen mit dem Verlauf der ersten Dezember-Woche unzufrieden.

Innenstädte weniger besucht

Laut Corona Consumer Check kaufen 45 Prozent der Konsumenten ihre Weihnachtsgeschenke online, während 55 Prozent die Innenstädte derzeit eher meiden. Dabei sind Online- und stationäre Shopper im Dezember 2021 nahezu gleich auf die Kanäle verteilt. In Korrelation mit den steigenden Inzidenzen hat zwischen Ende Oktober und Ende November die Skepsis in puncto Innenstadt-Shopping zur Weihnachtszeit sprunghaft zugenommen.
Foto: IFH Köln
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Weihnachtsmärkte als Besuchermagnet

Vielerorts wurden Weihnachtsmärkte bereits abgesagt, andernorts sind sie nur mit strengen Zugangsregeln möglich. Für viele Innenstädte bedeutet das auch weniger Innenstadt-Besucher, ist doch der Weihnachtsmarkt im Stadtzentrum für ein Viertel der Befragten ein Anlass für den Besuch. Hinzu kommt, dass Kontaktpunkte für den stationären Handel wegfallen, denn 32 Prozent geben an, beim Weihnachtsmarkt-Besuch auch in die angrenzenden Geschäfte zu gehen.
Foto: IFH Köln
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Getrübte Shopping-Lust

Aktivitäten wie Weihnachtsfeiern oder Weihnachtsmärkte finden in diesem Jahr weniger oder nur eingeschränkt statt, ebenso nimmt die generelle Ausgabebereitschaft für Weihnachtsgeschenke etwas ab. Das hatte auch die GfK in ihrer Marktanalyse festgestellt. Dem Corona Consumer Check des IFH Köln zufolge planen fast ein Drittel der Konsumenten in diesem Jahr weniger auszugeben als noch 2020. Jedoch rechnet die Mehrheit (65 Prozent) mit ähnlichen Ausgaben wie im vorherigen Jahr.
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