Home Business IFA 2022 Gelungenes Comeback der IFA

Gelungenes Comeback der IFA

Foto: Messe Berlin / gfu
Foto: Messe Berlin / gfu
Die IFA 2022 in Berlin hat sich nach der Pandemie-Pause als weltweite Top-Veranstaltung für die Consumer- und Home-Electronics-Branche stark zurückgemeldet. Trotz noch geltender Reisebeschränkungen, von denen Teile Asiens weiterhin betroffen sind, waren mehr als 80 Prozent der Ausstellungsfläche auf dem Gelände der Messe Berlin belegt. Die Aussteller nutzten die Gelegenheit, endlich wieder mit Händlern, Medien und Endkonsumenten in Kontakt zu treten.

An den fünf Messetagen kamen nach Angaben der Veranstalter über 161.000 Menschen zur IFA. Im Vor-Pandemie-Vergleich war der Anteil der Fachbesucher höher. Viele Aussteller berichteten von einer hohen Zahl von Geschäftsabschlüssen während der Messe. Trotz globaler Herausforderungen wie anhaltender Lieferkettenunterbrechungen und Inflationsdruck verzeichneten die Aussteller ein „enormes Auftragsvolumen“, so die Aussage im Abschlussbericht zur Messe.

Ebenso erzeugte die IFA erneut eine starke Medienresonanz: Mehr als 2.500 Journalisten kamen nach Berlin, etwa die Hälfte von ihnen vertrat internationale Medienorganisationen. Die Medienbeobachtung hat ergeben, dass über die IFA 2022 von Publikationen und Sendern in über 100 Ländern weltweit berichtet wurde.

Die Top-Themen der diesjährigen IFA waren Nachhaltigkeit, intelligente Vernetzung und Smart-Home-Lösungen - insbesondere vor dem Hintergrund steigender Energiepreise.

Positives Feedback von Ausstellern und Händlern

Dr. Sara Warneke, Foto: gfu
Dr. Sara Warneke, Foto: gfu
Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin der gfu, erklärt: „Die IFA hat sich nach der pandemie-bedingten Pause mit den bedeutendsten Trends für Produkte und Lösungen in den Bereichen Consumer Electronics und Home Appliances sowie angrenzender Branchen, besonders im Themenfeld Nachhaltigkeit, eindrucksvoll zurückgemeldet. Sie war erneut der bewährte Treffpunkt für Industrie und Handel, FachbesucherInnen und Medien sowie natürlich die KonsumentInnen.“
Martin Ecknig, Foto: Messe Berlin
Martin Ecknig, Foto: Messe Berlin
Martin Ecknig, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Messe Berlin, sagt: „Es ist fantastisch, dass unsere Hallen wieder einmal voll waren. Ich habe ein sehr positives Feedback von allen globalen Marken und Händlern erhalten, mit denen ich gesprochen habe, und ich freue mich besonders, dass wir eine so große Zahl von Insidern und Fachbesuchern auf der IFA Berlin verzeichnen konnten. Wir sind auf dem besten Weg, dass die IFA in den nächsten Jahren wieder ihre volle Stärke erreicht."

Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey hatte dieses Jahr die IFA besucht: "Die Leitmesse mit ihren smarten Innovationen und energieeffizienten Technologien ist ein Motor für die Wirtschaft und die Märkte weltweit. Sie ist eines der Aushängeschilder Berlins, nicht nur als Messe und Kongress, sondern auch als führende europäische Drehscheibe für Innovation und Technologie. Die IFA 2022 ist eine Art Leuchtturm, nicht zuletzt, weil sie nach zwei schwierigen Jahren für einen Aufschwung steht."

Große Nachfrage nach digitalem Zugang

Digitale Kanäle wie IFA Virtual, die neue IFA-App und die Social-Media-Plattformen der IFA waren stark nachgefragt und erzielten allein auf allen Social-Media-Kanälen mehr als 1,6 Millionen Aufrufe. Nach Angaben der Messeveranstalter erreichten die über die IFA-Kanäle sowie über die der Aussteller und Keynote-Partner gestreamten Videos mehr als 11,8 Millionen Aufrufe.

IFA Next: Der Innovation Hub der IFA war voll mit Besuchern, die die Ideen von Start-ups, Innovatoren, Forschungsinstituten und zukunftsorientierten Unternehmen sehen wollten.

IFA Global Markets: Die Ordermesse für OEMs und ODMs kehrte in diesem Jahr auf das Gelände der Messe Berlin zurück und zog viele Besucher an.

IFA+ Summit: Ein hochkarätiges Line-Up mit Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft diskutierte am Montag über Perspektiven der Globalisierung und Trends hin zu einer Deglobalisierung. Weitgehende Übereinstimmung herrschte darüber, dass eine Welt ohne globale Wirtschafts- und Handelsbeziehungen nicht funktionieren würde, ohne dass überall auf der Welt drastische Rückschritte bei Wohlstand und Lebensqualität entstehen würden. Gleichzeitig wurde deutlich, dass die globalen Klimaherausforderungen eine veränderte Globalisierung erfordern – einen globalen Handel, bei dem Nachhaltigkeit im Fokus steht.

Shift Mobility: Die zweitägige Mobilitätskonferenz war laut Veranstaltern ein großer Erfolg. Der Kongress brachte Automobilunternehmen wie Volkswagen, Ford, BMW und Mercedes Benz, Tech-Giganten wie AWS und Qualcomm, Newcomer wie Lilium, Pivt, Lexgo und Autobrains sowie Spitzenforscher vom Fraunhofer-Institut und der Universität Toronto und junge Start-ups zusammen.

Berlin Photo Week: Die vierte Ausgabe dieser Veranstaltung lockte mehr als 20.000 Fotobegeisterte in die Arena Berlin, darunter einen großen Anteil junger Foto- und Videofans. Millionen weitere verfolgten die Veranstaltung online.

Sommergarten: Diesmal gab es keine Konzerte vor großem Publikum im Sommergarten,  stattdessen bot die Grünfläche den Besuchern einen Ort zum Ausruhen und Entspannen bei Sonnenschein. Am Samstag verwandelte sich der Sommergarten in einen beliebten Ort für Familienunterhaltung, während am Sonntag Tausende von Fans kamen, um eine Live-Aufzeichnung eines der beliebtesten deutschsprachigen Podcasts (Fest & Flauschig) mit dem Satiriker Jan Böhmermann und dem Musiker Olli Schulz zu sehen.
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