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Museum für HiFi- und Studiotechnik in Hannover eröffnet

Auszug von Exponaten aus dem Museum, Foto: Norddeutsches Museum für HiFi- und Studiotechnik
Auszug von Exponaten aus dem Museum, Foto: Norddeutsches Museum für HiFi- und Studiotechnik
Das Norddeutsche Museum für HiFi- und Studiotechnik hat Mitte August seine Pforten geöffnet. Es befindet sich auf dem Gelände des Hannoverschen Straßenbahnmuseums im Sehnder Ortsteil Wehmingen und ist zu den Öffnungszeiten (Ostern bis Oktober sonn- und feiertags von 11 bis 17 Uhr) mit der museumseigenen Tram zu erreichen. Termine für Gruppenführungen (auch werktags) können unter info@hifimuseumnord.de angefragt werden.

„Eigentlich sollte hier Andreas Seeband stehen, Initiator sowie Vereins- und Museumsgründer des Norddeutschen Museums für HiFi- und Studiotechnik. Dank seiner Liebe zur Musik, seiner Sammelleidenschaft und seines Enthusiasmus stehen wir heute hier“, sagt Schriftführer Rainer Haase bei der Begrüßung der Gäste im Rahmen einer kleinen Eröffnungsfeier am 14. August 2022. Der Ideengeber des Museums war Ende 2020 verstorben und konnte die Eröffnung leider nicht mehr miterleben.
Andreas Seeband in einem der zusätzlich angemieteten Kellerräume, Foto: Norddeutsches Museum für HiFi- und Studiotechnik
Andreas Seeband in einem der zusätzlich angemieteten Kellerräume, Foto: Norddeutsches Museum für HiFi- und Studiotechnik
Angefangen hatte alles damit, dass Andreas Seeband sowohl in seinem Privathaus als auch in eigens angemieteten Kellerräumen keinen Platz mehr für weitere Geräte der HiFi- und Studiotechnik zur Verfügung hatte. Gleichzeitig wollte er seine Schätze anderen Interessierten und HiFi-Enthusiasten zugänglich machen. Beim HiFi-Stammtisch in Hannover traf er Gleichgesinnte und Mitstreiter, die teilweise vor ähnlichen Platzproblemen standen. Auf der Suche nach geeigneten Räumlichkeiten fand er Unterstützung beim Hannoverschen Straßenbahnmuseum. Als Träger des heutigen Norddeutschen Museums für HiFi- und Studiotechnik wurde 2015 der gleichnamige Verein gegründet, der inzwischen über 30 Mitglieder zählt.
Omas Wohnzimmer, Foto: Norddeutsches Museum für HiFi- und Studiotechnik
Omas Wohnzimmer, Foto: Norddeutsches Museum für HiFi- und Studiotechnik
Das Museumsgebäude umfasst drei Etagen mit jeweils ca. 1.600 Quadratmeter und beherbergt neben dem HiFi-Museum auch noch ein Busmuseum sowie den Hannoverschen Fernmeldeclub. Dem Norddeutschen Museums für HiFi- und Studiotechnik selbst stehen etwa 640 Quadratmeter Ausstellungsfläche sowie ein Lager (70 Quadratmeter) und eine Werkstatt (45 Quadratmeter) zur Verfügung. Auf einem Teil der Ausstellungsfläche wurde „Omas Wohnzimmer“ eingerichtet, in dem man sich in die Zeit zurückversetzt fühlt, als das Fernsehen noch farblos war und Musik aus dem Grammophon vom leisen Knacken der Schellackplatten begleitet wurde. Weitere Themenräumen sind ein Revox-Raum, der ausschließlich Geräten des Herstellers Revox gewidmet ist, ein Hörraum sowie der Raum HiFi- und Studiotechnik.
Quadrals ehemaliger Chef-Entwickler und Schöpfer der Titan I bis V Lautsprecher Helmut Schaper im Gespräch mit interessierten Besuchern, Foto: Norddeutsches Museum für HiFi- und Studiotechnik
Quadrals ehemaliger Chef-Entwickler und Schöpfer der Titan I bis V Lautsprecher Helmut Schaper im Gespräch mit interessierten Besuchern, Foto: Norddeutsches Museum für HiFi- und Studiotechnik
Rund um die Eröffnung konnten sogar gespendete Geräteneuzugänge in Empfang genommen werden. Darunter waren neben zwei Quadral Titan IV Lautsprechern auch zwei entsprechende Schnittmodelle, anhand derer den Museumsbesuchern der Aufbau erklärt werden kann. Quadrals ehemaliger Chef-Entwickler und Schöpfer der Titan I bis V Lautsprecher, Helmut Schaper, war während der Eröffnung als kompetenter Gesprächspartner sehr gefragt.

Die Eröffnung fand bei strahlendem Sonnenschein im Rahmen des vom Straßenbahnmuseum jährlich veranstalteten Oldtimer-Tags statt. „Das war ein super Tag für uns. Mit so einer positiven Resonanz hatten wir wirklich nicht gerechnet“, so der erste Vorsitzende Uwe Manthey. Zuvor hatten acht Vereinsmittglieder über 300 Zuschauer durch die Ausstellung begleitet und in mehreren Räumen unterschiedliche Geräte vom Grammophon und Volksempfänger (Bj. 1934) über Tonbandgeräte, Schallplatten- und CD-Spieler bis zum Radio vorgeführt. Im Hörraum reichen die präsentierten Stücke von Klassik bis zu aktuellen Hits.
Revox-Raum u.a. mit der Serie der Revox-Tonbandgeräte von der A36 bis zur G36, Foto: Norddeutsches Museum für HiFi- und Studiotechnik
Revox-Raum u.a. mit der Serie der Revox-Tonbandgeräte von der A36 bis zur G36, Foto: Norddeutsches Museum für HiFi- und Studiotechnik
Kurz vor der Eröffnung als auch in den Tagen danach erreichten über 50 Anfragen das Museum. Viele wollen ihre alten HiFi-Geräte spenden, einige den Verein als Mitglied aktiv unterstützen, aber auch Anfragen von Fernsehsendern sind darunter, die einen Filmbeitrag für ihr regionales Programm drehen möchten.

Weitere Infos stehen auf der Webseite des Museums www.hifimuseumnord.de.

Der unregelmäßig erscheinende externe Newsletter kann auf Anfrage an info@hifimuseumnord.de abonniert werden, um über die aktuellen Entwicklungen und Neuzugänge an Geräten sowie die Öffnungstermine informiert zu werden.
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