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EHI-Studie: Das sind die umsatzstärksten Online-Shops

Foto: Pixabay
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Entgegen der jetzigen Wirtschaftslage sind die 1.000 umsatzstärksten B2C-Online-Shops im letzten Geschäftsjahr 2021 noch einmal gewachsen. Das zeigen die Analysen der Studie „E-Commerce-Markt Deutschland 2022“ von EHI und eCommerceDB. Demnach steigert sich deren Netto-E-Commerce-Umsatz im Geschäftsjahr 2021 auf fast 80 Milliarden Euro, was einem Wachstum von 16,1 Prozent entspricht (im ersten Pandemie-Jahr 2020 waren es sogar 33,1 %). Den Großteil davon generieren die Top-100 Online-Shops. „Innerhalb der Top-1.000 gehen über 7 von 10 Euro des Netto-Umsatzes auf das Konto der ersten 100 zurück“, erklärt Lars Hofacker, Leiter Forschungsbereich E-Commerce beim EHI.
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Insgesamt beträgt der Umsatz der Top-1.000 Online-Shops für das Jahr 2021 ca. 79,9 Milliarden Euro (2020 waren es 68,8 Milliarden Euro). Das Ranking der umsatzstärksten Online-Shops führt erneut amazon.de an, mit einem E-Commerce-Umsatz von 15,68 Milliarden Euro. Damit beansprucht der Marktführer mit 19,6 Prozent knapp ein Fünftel des Umsatzes der Top-1.000 für sich. Rang zwei belegt otto.de mit 5,12 Milliarden Euro Umsatz. An dritter Stelle rangiert mediamarkt.de mit 2,54 Milliarden Euro.
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Wachstumstreiber der Top 10

Das stärkste Wachstum unter den Top 10 verzeichnet ikea.com, die ihren E-Commerce-Umsatz in Deutschland mit 102,9 Prozent Wachstum mehr als verdoppeln konnte. Auch apple.com mit 71,9 Prozent Wachstum und docmorris.de mit 60,5 Prozent Wachstum legen deutlich zu. Die Top 10 Online-Shops machen 41,1 Prozent des Gesamtumsatzes des Rankings aus, mit 49,3 Prozent entfällt laut EHI fast die Hälfte auf die führenden 20 Online-Händler, zu denen erstmalig auch breuninger.de zählt. Amazon.de führt das Ranking zwar immer noch an, das Wachstum seines eigenen Online-Shops liegt mit 13,8 Prozent in 2021 aber unter dem durchschnittlichen Wachstum der Top-1.000 von 16,1 Prozent. Absolut weist amazon.de mit 1,9 Milliarden Euro weiterhin das mit Abstand größte Wachstum auf.

Marktplätze beliebt

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Die Liste der zehn ausgewählten reinen oder hybriden Marktplätze zeigt summiert ein geschätztes Bruttohandelsvolumen von 75,3 Milliarden Euro. Wie schon im Vorjahr gehören amazon.de (46,2 Milliarden Euro), ebay.de (10,5 Milliarden Euro) und otto.de (7,0 Milliarden Euro) auch im Geschäftsjahr 2021 zu den Top 3 Marktplätzen mit dem größten Bruttohandelsvolumen in Deutschland. Von den Top-1.000 Online-Shops verkauft ein großer Anteil seine Waren auch über Marktplätze. So haben 43,6 Prozent ein Shop-Profil auf Amazon, 35,1 Prozent auf eBay und 13,6 Prozent auf Kaufland.

Shopsysteme und Logistikdienstleister

Bei den Shopsystemen der Top-1.000 Online-Shops löst Shopware den bisher führenden Anbieter Magento ab. Unter den Top-1.000 Online-Shops liegt Shopware nun mit 12,2 Prozent an der Spitze, Magento kommt auf 11,8 Prozent.

Mehr als drei Viertel der Top-1.000 bieten die Deutsche Post DHL als Logistikdienstleister an, die damit weiter an der Spitze liegt. Einen prozentualen Sprung macht in diesem Jahr die Lieferung per Spedition. Mit einem Zuwachs von 5,6 Prozentpunkten auf 31,1 Prozent ist die Versandart beliebter als im Vorjahr. Von den 1.000 größten Online-Shops haben 544 stationäre Ladengeschäfte, 236 oder 23,6 Prozent bieten Selbstabholung an. Die Selbstabholung erfolgt jedoch nicht immer in einem Ladengeschäft, manche Händler haben auch Abholstationen eingerichtet, wodurch der Kundschaft eine Alternative geboten wird.
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