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Messe Berlin wieder auf Kurs

Funkturm am Berliner Messegelände, Foto: Messe Berlin
Funkturm am Berliner Messegelände, Foto: Messe Berlin
Die Messe Berlin legt ihre vorläufigen Geschäftszahlen für 2022 vor: Insgesamt erzielte die Messe Berlin 354 Millionen Euro Umsatz, wobei das Kerngeschäft erst im April 2022 (nach Ablauf der weitreichenden Corona-Beschränkungen) wieder angelaufen ist. Für das Geschäftsjahr 2022 weist die Messe Berlin ein positives Jahresergebnis aus. Bereinigt um Sondereffekte, die aus genehmigten Beihilfen im Rahmen des pandemiebedingten Schadensausgleichs entstanden sind, verbleibt ein kleiner operativer Verlust.
Dirk Hoffmann, Foto: Messe Berlin
Dirk Hoffmann, Foto: Messe Berlin
„Die sehr positive Geschäftsentwicklung steht auf zwei stabilen Säulen: Dem Veranstaltungsgeschäft, das mit Wegfall der Corona-bedingten Schutzvorschriften ab April 2022 stark zurückgekehrt ist und dem Einsatz der Messe Berlin als Krisenhelferin für die Stadt“, betont Dirk Hoffmann, Geschäftsführer Messe Berlin. „Mit der Expertise, dem Organisationstalent, dem technischen Know-how unserer rund 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und mit unseren Servicestrukturen haben wir das Land Berlin in den letzten Jahren aktiv unterstützt – beim Bau und Betrieb der landeseigenen Impfzentren genauso wie bei der Erstversorgung von Geflüchteten aus der Ukraine und Herrichtung und Betrieb des Ankunftszentrums in Tegel. Dieses Engagement spiegelt sich auch in den guten Geschäftszahlen für das Jahr 2022 wider.“
Dr. Eric Schweitzer, Foto: Messe Berlin
Dr. Eric Schweitzer, Foto: Messe Berlin
Dr. Eric Schweitzer, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Messe Berlin GmbH, ergänzt: „Das Kerngeschäft der Messe Berlin ist intakt und hat volle Fahrt aufgenommen. Für die nächsten Jahre gilt es, in einem herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld zur operativen Profitabilität der Vor-Corona-Zeit zurückzukehren. Die Hauptstadtregion profitiert direkt vom wirtschaftlichen Erfolg der Messe Berlin: Jeder Euro Messe- und Veranstaltungsumsatz erzeugt rund sechs Euro Kaufkraft in Berlin.“

Die insgesamt 119 Veranstaltungen in Berlin mit mehr als 20.000 Ausstellern und fast 1,3 Millionen Besuchern in neun Monaten (darunter die IFA) belegen, dass der Kern des Geschäftsmodells „Messe“ fortbesteht: Menschen wollen sich weiterhin persönlich treffen.

Zukunftsfelder und Nachhaltigkeit

Für die weitere Geschäftsentwicklung in den nächsten Jahren hat sich die Messe Berlin einiges vorgenommen: Neben der Weiterentwicklung von Veranstaltungskonzepten und der Einführung von neuen Formaten liegt ein Schwerpunkt auf der nachhaltigen Ausrichtung des Geschäfts mit klarem Fokus auf den Kunden. So will die Messe Berlin das Geschäftsfeld E-Sports weiterentwickeln. Im Frühjahr 2023 ist das Messegelände Gastgeber für den US-amerikanischen Entwickler Riot Games. In Europa ist Deutschland der größte Gaming-Markt, weltweit belegt das Land den fünften Platz.

Im Bereich der ökologischen Nachhaltigkeit startet die Messe Berlin im Jahr 2023 zwei Großprojekte: Im Sommer beginnt der Bau der größten Solaranlage Berlins, der bis ins Jahr 2025 abgeschlossen sein soll. Im Herbst erfolgt der Umbau der Kälte- und Wärmeversorgung auf dem Messegelände hin zu klimafreundlichen Technologien. Ziel ist es, den CO2-Ausstoß um etwa 5.400 Tonnen pro Jahr zu reduzieren.

Außerdem plant die Messe Berlin weitere Schritte in der strategischen Ausrichtung aller Nachhaltigkeitsprojekte. In diesem Kontext wurde im März der „Net Zero Carbon Events Pledge“ unterzeichnet. Die Nachhaltigkeitsinitiative wurde vom „Joint Meetings Industry Council“ (JMIC) ins Leben gerufen und wird von verschiedenen Organisationen und Verbänden der Messe- und Veranstaltungsbranche wie beispielweise UFI und AUMA unterstützt. Dabei verpflichten sich die Beteiligten zu klimaneutralen Veranstaltungen bis spätestens 2050.
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