Moon Ribas und Stephen D. Larson sprengen die Grenzen zwischen Mensch und Maschine. Sie hat einen Erdbeben-Sensor in den Fuß implantiert. Er möchte den ersten eigenständigen virtuellen Organismus schaffen. Beim IFA+ Summit 2018 am 2. und 3. September sind sie zwei der Top-Speaker.
Cyborgs sind nicht mehr abstrakte Fantasie – es ist längst möglich, Kleinstcomputer in den Menschen zu integrieren. Moon Ribas (Cyborg Arts) ist Künstlerin aus Spanien, spürt in ihrem Fuß dank Implantat, wenn irgendwo auf der Welt die Erde bebt. Bei Katastrophen fühlt sie sich Menschen zehntausende Kilometer entfernt verbunden. Sie nennt es einen „zusätzlichen Sinn“ – und einen Beleg, dass der Mensch in der Lage ist, seine sensorischen Möglichkeiten massiv zu erweitern.
Stephen D. Larson arbeitet nicht daran, seine eigenen Fähigkeiten zu erweitern – sondern die des Digitalen. Sein Open-Worm-Projekt ist ein offener Code im Netz, an dem Programmierer aus der ganzen Welt arbeiten. „Ein einfaches, funktionierendes Nervensystem zu modelieren, ermöglicht es uns, komplexe Abläufe im menschlichen Gehirn nachzuvollziehen.“
[su_spoiler title="Das ist der IFA+ Summit" style="simple"]Der IFA+ Summit gilt seit 2014 als Think Tank der IFA, der weltweit größten Messe für Consumer und Home Electronics und wird von der gfu und Messe Berlin veranstaltet. In 2017 verzeichnete er mehr als 500 Teilnehmer aus 32 Ländern sowie über 50 Speaker. Der zweitägige IFA+ Summit ist Teil des Innovationsforums IFA NEXT.[/su_spoiler]