Steigende Durchschnittspreise
Während die Wachstumsraten geringer ausfielen als im starken Vorjahr, ist in vielen Segmenten der Durchschnittspreis deutlich angestiegen. Dies ist allerdings eine Folge des Kaufverhaltens, nicht von gestiegenen Einzelpreisen. Die Konsumenten investierten in hochwertige und besser ausgestattete Produkte, bei TV-Geräten etwa Modelle mit größerer Bilddiagonale oder OLED-Technologie. So stieg bei Fernsehern der Durchschnittspreis um 16,1 Prozent auf 677 Euro. Auch der Durchschnittspreis der Smartphones legte erneut zu, um 11,2 Prozent auf 555 Euro. Im Fotobereich waren die Durchschnittspreise 2021 zwischen rund 8 Prozent (Actioncams) und mehr als 15 Prozent (Digitalkameras) höher als im Vorjahr. Gameskonsolen verzeichneten einen um 13 Prozent auf 362 Euro gestiegenen Durchschnittspreis. Alle drei PC-Kategorien (Desktop-PCs, Notebooks, Tablets) verzeichneten zwischen sechs und rund elf Prozent höhere Durchschnittspreise.Entwicklung bei Consumer Electronics
Der gesamte Bereich Consumer Electronics weist 2021 laut Hemix einen Umsatz von mehr als 31 Milliarden Euro auf. Das entspricht einem Plus von 2,5 Prozent im Vergleich zu 2020.Privat genutzte Telekommunikation: Dieses Segment entwickelte sich positiv mit einem Umsatzzuwachs von sieben Prozent auf knapp 13,6 Milliarden Euro. Wachstumstreiber waren die Core Wearables mit einem Umsatzplus von 19,4 Prozent sowie Smartphones mit 6,3 Prozent mehr Umsatz als im Vorjahr.
Privat genutzte IT-Produkte verzeichneten ein Wachstum von 3,1 Prozent auf mehr als 8,7 Milliarden Euro. In der Sparte der PCs zeigten lediglich Tablets eine steigende Stückzahl sowie Umsatzzuwachs. Bei Desktop-PCs und Notebooks gingen Absatz und Umsatz zurück.
Unterhaltungselektronik musste mit einem Umsatz von mehr als 8,9 Milliarden Euro ein Minus von 4,3 Prozent hinnehmen. Bei den TV-Geräten steht ein Stückzahlminus von 19,7 Prozent auf knapp 5,8 Millionen einem Umsatzrückgang um 6,8 Prozent auf rund 3,9 Milliarden Euro gegenüber. Der Bereich Home Audio verzeichnete insgesamt ein Minus von 9,8 Prozent auf weniger als eine Milliarde Euro. Im Segment AV-Zubehör fielen die Umsätze auf knapp 1,6 Milliarden Euro (minus 2,7 Prozent). Videogames-Konsolen wuchsen bei der Stückzahl um 5,1 Prozent auf 2,2 Millionen und beim Umsatz um 18,7 Prozent auf 813 Millionen Euro. Mangelnde Verfügbarkeit hat hier ein höheres Wachstum verhindert.