Wie ist die aktuelle Lage im stationären Einzelhandel, vor allem in Hinblick auf die allgegenwärtige Maskenpflicht und die geplante Mehrwertsteuersenkung? Dies haben die Handelsexperten vom IFH Köln in ihrem neuesten „Corona Consumer Check“ untersucht.
Auch wenn die Kundenfrequenz nach wie vor unter den Werten vor der Corona-Krise liegt, gehen Konsumenten wieder in stationären Geschäften einkaufen. Wie die Befragung des IFH Köln feststellt, trüben jedoch die strengen Auflagen für den Einzelhandel die Lust am Einkaufen vor Ort. Ein weiteres Ergebnis: Auch die angekündigte Mehrwertsteuersenkung werde den Konsum nur wenig ankurbeln.
Foto: IFH
Maskenpflicht trübt das Shopping-Erlebnis
Das rechtlich vorgeschriebene Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes beim Einkaufen in Geschäften nehmen viele Konsumenten als störend wahr, so die Aussage des IFH. Rund die Hälfte der Befragten gibt an, ohne die Maskenpflicht mehr Lust am stationären Einkauf zu haben, vermehrt in Geschäften zu stöbern oder diese generell aufzusuchen. Ebenso vermuten viele Konsumenten, ohne Maskenpflicht mehr Produkte zu kaufen.
Foto: IFH
Skepsis bei Mehrwertsteuersenkung
Zwei Drittel der befragten Konsumenten sind bei der Mehrwertsteuersenkung skeptisch und glauben, dass sie von der ab Juli geplanten Steuersenkung beim Einkauf nichts spüren werden und dass Produkte nicht günstiger werden. Entsprechend wird die Einkaufslust auch nur bei wenigen Konsumenten angereizt: Lediglich 12 Prozent geben an, nun größere Anschaffungen vorzunehmen.