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Verhaltene Vorfreude auf die Fußball-WM

Foto: gfu
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Traditionell sind sportliche Großereignisse wie Fußball-WMs ein willkommener Anlass für Neuanschaffungen von TV-Geräten, Soundbars oder Video-Projektoren. Doch gilt das auch für die WM in Katar? Denn selten war eine Fußball-WM so umstritten, wie die am 20. November startende Veranstaltung in dem Wüstenstaat am Persischen Golf. Um valide Zahlen zu haben, wurde jüngst eine repräsentative Umfrage von YouGov für die gfu Consumer & Home Electronics durchgeführt.

Geringere Kaufbereitschaft

Die Ergebnisse zeigen, dass die Erwartungen an eine Sondersaison nicht zu hoch gesteckt werden dürfen: Nur drei Prozent der Befragten geben an, in diesem Jahr aus Anlass der WM im Wohnzimmer technisch aufrüsten zu wollen und sich beispielsweise einen neuen Fernseher, TV-Projektor oder eine Soundbar anzuschaffen. Verglichen mit den elf Prozent, die zu früheren Sportereignissen investiert haben, ein eher ernüchternder Wert.

Die geringere Kaufbereitschaft passt auch zur allgemein reduzierten Vorfreude auf die WM. So sagt nur jeder Fünfte (20 %) der in Deutschland Befragten, dass diese WM so spannend und interessant sei, wie die Veranstaltungen der Vergangenheit und es somit für sie persönlich keine Veränderung beim Anschauen von Spielen im TV geben wird. Mehr als ein Viertel (26 %) der Befragten sagt, dass sie voraussichtlich weniger Spiele als üblich schauen. 14 Prozent geben an, dass sie, obwohl grundsätzlich am Fußball interessiert, in diesem Jahr voraussichtlich gar keine Spiele schauen werden. Die größte Gruppe bilden diejenigen, die überhaupt nicht an Fußball interessiert sind. Rund ein Drittel (32 %) sagt, dass sie in der Vergangenheit keine WM-Spiele geschaut haben und es auch nicht nicht tun werden.
Dr. Sara Warneke, Foto: gfu
Dr. Sara Warneke, Foto: gfu
„Ein messbarer WM-Sondereffekt beim Verkauf von TV-Geräten wird in diesem Jahr voraussichtlich kaum auftreten, zumal wir eine besondere Gemengelage haben: Die vielfach negativ besprochene Fußball-Weltmeisterschaft fällt zusammen mit der traditionell verkaufsstärkeren Vorweihnachtssaison; gleichzeitig sorgen Inflation und die gestiegenen Energiekosten für Kaufzurückhaltung bei größeren Konsumentengruppen“, kommentiert gfu-Geschäftsführerin Dr. Sara Warneke. „Ob am Ende dennoch eine positive Stimmung entsteht, wird zum Teil auch vom Vorankommen der deutschen Nationalmannschaft abhängen. Wir drücken die Daumen.“
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