Zeiss und Deutsche Telekom bauen ihre Partnerschaft für die Zukunftstechnologie Smart Glasses aus, die auf dem Mobile World Congress 2017 vorgestellt wurde. Unter dem Namen tooz technologies haben beide Unternehmen ein zu je 50 Prozent finanziertes Joint Venture gegründet. Dort sollen die Entwicklungsprojekte gebündelt werden. Die neue Firma hat ihren Sitz in USA und im schwäbischen Aalen. Sie wird gemeinschaftlich gesteuert und übernimmt die strategische und operative Verantwortung für die Weiterentwicklung der optischen Technologie von Zeiss und der von der Telekom beigesteuerten Konnektivität. Außerdem verantwortet sie die verzögerungsfreie Anwendung. Alle erfolgskritische Elemente für marktreife Datenbrillen. Diese Technologie soll Herstellern von Smart Glasses als Lizenzmodell zur Verfügung gestellt werden. Um die Ansprüche besser zu kennenzulernen, die Kunden an solche Datenbrillen haben, entwickelten beide Unternehmen in den vergangenen Monaten in einem Developer Programm mit mehr als 40 Partnern aus Industrie, Handel und Wissenschaft Anwendungsfälle . „Die vielfältigen und auch wirtschaftlich erfolgversprechenden Entwicklungsprojekte haben uns bestätigt, dass es für Smart Glasses einen Markt geben wird, sowohl bei Business- wie bei Endkunden“, so Christian Stangier, Senior Vice President Connected Devices bei der Telekom. „Die Szenarien reichen von der Logistik über die Wartung bis hin zu Fitness- und Gesundheitsanwendungen.“
Überzeugende Nutzbarkeit und Design für Erfolg von Smart Glasses entscheidend
[su_pullquote]„Wir wollen genauer verstehen, wie eine Datenbrille in einem komplexen Ökosystem funktioniert.“ Dr. Ulrich Simon.[/su_pullquote]
Zeiss stellt im Rahmen der Partnerschaft sein innovatives optisches System für vollintegrierte, leicht tragbare und in vielfältigen Designs herstellbaren Brillen bereit. Außerdem bringt das Unternehmen die langjährige Erfahrung mit bildgebenden Systemen ein, die nah am Auge getragen werden. Die Optik für Smart Glasses wurde bereits im Developer Programm verwendet und wird in den nächsten Monaten, aufbauend auf komplementären Technologien wie Microdisplays und Elektronik, weiterentwickelt. „Ziel für eine bei Wirtschaft und Verbrauchern akzeptierte Datenbrille sind optische Brillanz, die unauffällige Nutzbarkeit sowie natürlich eine einfache, tägliche Anwendung, die dem Nutzer spürbaren Mehrwert bietet“, so Dr. Ulrich Simon, Leiter der Konzernfunktion Research and Technology bei Zeiss . Immer wenn beide Hände frei sein müssen und gleichzeitig Bilder, Daten und Kommunikationen verfügbar sein sollen, wird eine Datenbrille als nützlich empfunden. „Das kann in der Logistik sein oder auch während der OP, wenn der Arzt individuell selektierte Informationen braucht und sich trotzdem auf das Operationsgeschehen konzentrieren muss. Im Einzelhandel lassen sich individuelle Einkaufserlebnisse schaffen. Aber auch alltägliche Anwendungen wie Navigation oder Social Media können mit einer Datenbrille ohne den Griff zum Smartphone genutzt werden.“Technologiekonvergenz und Konnektivität treiben die Entwicklung
