Der Onlinehandel hat in der Corona-Pandemie massiv an Umsatz gewonnen. Aber wie entwickeln sich Onlinekäufe mit Abflachen der Infektionszahlen? Der aktuelle Corona Consumer Check des IFH Köln in Zusammenarbeit mit Sitecore und ecx.io zeigt: Onlinekäufe sind in der Coronakrise nach wie vor beliebt, gehen aktuell jedoch leicht zurück.
Dennoch zeichnet sich ab, dass das vermehrte Onlineshoppen in der Krise auch zu einer Image-Verbesserung der Anbieter im Netz führt. Speziell die Kundenbindung an Online-Anbieter konnte sich in den letzten Monaten positiv weiterentwickeln, vor allem bei der jüngeren Zielgruppe der Smart Natives.
Im Verlauf der Krise stieg dieser Wert stetig an bis auf 35 Prozent Anfang Mai. Mit dem Rückgang der Infektionszahlen und Wiederöffnungen im Handel verzeichnet die Verlagerung von stationären Käufen gen Online aktuell einen Rückgang von vier Prozentpunkten auf einen Wert von 31 Prozent.
Darüber hinaus hat sich das Sympathie-Empfinden (33 Prozent, Smart Natives 37 Prozent) sowie die wahrgenommene Kundenorientierung (32 Prozent, Smart Natives 36 Prozent) in der Pandemie verbessert. Auch das Vertrauen und die persönliche Beziehung zum Online-Anbieter wird im Verlauf der Pandemie weitaus positiver bewertet.
Letztere werden von 15 Prozent der Befragten verstärkt genutzt, bei den Smart Natives sind es sogar 25 Prozent. Noch beliebter bei der jungen Zielgruppe: Das Anlegen von Kundenkonten (37 Prozent).