In zwei Dritteln der Haushalte in Deutschland (68 Prozent) machen sich die Menschen Sorgen darüber, dass die steigenden Energiekosten zu deutlich spürbaren Einschnitten in anderen Bereichen ihrer Lebensführung führen werden. Das ergab eine im Februar von You Gov im Auftrag der gfu durchgeführte Studie. Besonders betroffen fühlen sich Haushalte mit monatlichem Einkommen unter 2.500 Euro. Hier sagen vier von fünf, sie seien besorgt. Doch auch bei Nettoeinkommen über 5.000 Euro gibt es bei jedem zweiten Befragten größere Sorgen.
Um dieses Ziel umzusetzen, sind die Befragten zu einem Verzicht an Komfort bereit. 58 Prozent geben an, dass sie die Temperatur in ihren Wohnräumen bereits reduziert hätten, weitere zehn Prozent planen eine solche Maßnahme. Den Verbrauch von warmem Wasser (zum Beispiel durch kürzeres oder selteneres Duschen) hat nach eigenen Angaben bereits jeder Zweite (52 Prozent) reduziert. Bei 13 Prozent steht dies für die Zukunft an.
Autofahren wird ebenfalls als Kostenfaktor gesehen. 43 Prozent sagen, dass sie bereits heute häufiger das Auto stehen lassen und sich stattdessen mit dem Fahrrad oder zu Fuß fortbewegen. Bei 13 Prozent steht eine solche Veränderung im Mobilitätsverhalten auf der zukünftigen Tagesordnung. Die komplette Abschaffung des Autos ist bei zwölf Prozent bereits erfolgt, weitere sechs Prozent planen eine solche Maßnahme. Aber: 70 Prozent sagen auch, dass die Abschaffung des Autos für sie schlicht nicht möglich oder umsetzbar sei. Ein möglicher Autoverzicht ist je nach Wohnort unterschiedlich ausgeprägt. In den Stadtstaaten Berlin, Bremen und Hamburg sieht nur jeder zweite keine Möglichkeit auf das Auto zu verzichten. Im Saarland zwei von zehn, in Thüringen gar nur einer von zehn.
“Die Energiekosten steigen rapide und der Mehrheit der Menschen in Deutschland bereitet das so große Sorgen, dass sie Einschränkungen im Verbrauch planen und bereits umgesetzt haben. Von vielen wurden bereits eine Reihe von sinnvollen Maßnahmen ergriffen, doch das Potenzial, das intelligente Technologien zur Energieeinsparung liefern, wird längst noch nicht ausgeschöpft. Smart-Home-Lösungen bieten nicht nur einen Zugewinn an Komfort und Sicherheit, sondern können einen wichtigen Beitrag zur Senkung des Energieverbrauchs liefern”, sagt Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin der gfu Consumer & Home Electronics GmbH. “Das Ziel unserer Branchen ist, durch innovative technologische Lösungen die Menschen dabei zu unterstützen, ökologisch und sparsam zu handeln ohne Abstriche machen zu müssen.”