Home Electronics Smart Living Sind CE-Märkte „Smart Home ready“? Nicht wirklich

Sind CE-Märkte „Smart Home ready“? Nicht wirklich

Die Bedeutung von Smart-Home Anwendungen wird bei steigenden Energiepreisen zunehmen, meint Niels Schiff von C-house Marketing in unserem Gastbeitrag. Schließlich kann man damit die Kosten fürs Heizen und andere energieintensive Anwendungen senken und bares Geld sparen. Wie aber sieht die Sortimentspolitik und die Beratungskompetenz in Consumer-Electronic-Märkten aus, wenn sich Konsumenten über die Smart-Home-Welt informieren wollen?

Potenziale nicht vollständig ausgeschöpft

Niels Schiff, Foto: Niels Schiff
Niels Schiff, Foto: Niels Schiff
Die auf Verkaufsförderung und Handelsmarketing spezialisierte Agentur C-House hat sich diesbezüglich in einer Stichprobe im spezialisierten Handel umgeschaut. Die Ergebnisse zeigen sowohl Licht als auch Schatten. So fällt zum Beispiel positiv auf, dass die Smart-Home-Produkte meist als übergreifendes Thema zusammen präsentiert werden. Für den Kunden wird so der Suchaufwand verringert. Es fällt allerdings auf, dass die Produkte meist nur in den Regalen zu finden sind. Eine Präsentation, die sich stärker am wirklichen Einsatz orientiert, kann wichtige Impulse setzen. Neben mehr Visualisierung und einprägsamen Beispielen besteht hier die Chance, dass Hersteller und Handel kooperieren, um den Endkunden gemeinsam dieses Wachstumsfeld näher zu bringen. Um das gesamte Potenzial auszuschöpfen, ist auch an Pop-up-Stores oder an Stores vor Einkaufszentren zu denken.

Beratungskompetenz stärken

Was die Beratungskompetenz angeht, so fällt und Optimierungsbedarf auf. Am meisten sticht ins Auge, dass nur wenige Handelsmitarbeiter in den Märkten hier kompetent und bürgernah beraten können; mit Schulung kann man diesem Wissensmangel begegnen. Dazu gehört auch, dass Smart Home benötigt wird, um die Energiewende zu erreichen und die Klimaschutzziele schneller zu realisieren. Hier finden wir gerade keinen Beratungsfokus des Handels. Es bleibt festzustellen, dass Kompetenz, Beratung und Einkaufserlebnis im Einklang stehen müssen und das genau dort, wo der Kunde sie benötigt: So schafft man echten Mehrwert.

Über den Autor

Der berufliche Schwerpunkt von Niels Schiff liegt im Vertrieb und im Marketing auf Agenturseite, hier blickt er auf 17 Jahre Unternehmensconsulting im Agenturumfeld mit Schwerpunkt Vertrieb B2B/B2C, Retail Marketing und Kommunikation zurück. Er realisiert jährlich mehr als 100 Projekte DACH-weit im Bereich CE, DIY, Lebensmitteleinzelhandel etc.

C-house Marketing gehört zu den führenden Anbietern von Dienstleistungen rund um den Point of Sale in Deutschland, vor allem in den Bereichen externe Salesforces, Merchandising und Promotion. Zu den Kunden gehören bekannte Markenartikler aus der Lebensmittel- und Elektronikbranche. Für sie betreut C-house jährlich über 10.000 Märkte im ganzen Bundesgebiet.
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