Der Empfang von TV-Programmen via Antenne ist in Deutschland weiterhin eine beliebte Form fernzusehen. Während die Zahl der Haushalte, die DVB-T2 HD zuhause am Fernseher nutzen, über die letzten Jahre stabil blieb, ist die portable und mobile Nutzung erneut gestiegen. Diese Entwicklung geht aus einer Sonderanalyse des DVB-T2 HD-Empfangs auf Basis der Erhebung „Video Trends 2022 – Ergebnisse des Digitalisierungsbericht Video“ durch das Marktforschungsinstitut Kantar hervor.
Arnold Stender, Foto: Media Broadcast
„Die stetig steigende Nutzung von DVB-T2 HD als portabler und mobiler TV-Empfangsweg zeigt den Bedarf der Zuschauerinnen und Zuschauer nach einer solchen Verbreitungsform. Die Sicherung der Rundfunkfrequenzen für DVB-T2 HD und perspektivisch für 5G Broadcast und Nachfolgetechnologien ist daher eine wichtige Voraussetzung, um den terrestrischen Distributionsweg auch zukünftig für die einfache, energieeffiziente und krisensichere Verbreitung von audiovisuellen Inhalten nutzen zu können“, sagt Arnold Stender, Vorsitzender der Geschäftsführung von Media Broadcast.
Gestiegene Nutzung
Betrachtet man das terrestrische Fernsehen über alle Empfangsformen, also stationär auf dem klassischen TV-Gerät zuhause und portabel oder mobil über kleinere Empfänger am PC/Laptop, sowie tragbare Geräte oder im Auto, nutzen derzeit knapp 14 Prozent aller Haushalte in Deutschland diesen Empfangsweg. Seit 2019 ist diese Zahl, die auf Ergebnissen der Befragung im Rahmen der Video Trends 2022 beruht, um etwa 31 Prozent auf 5,7 Millionen Haushalte gestiegen.
Mobiler Empfang ist gefragt
Die Stärken des Antennenfernsehens neben dem unkomplizierten und preiswerten Empfang liegen vor allem in der mobilen Nutzung. Auch ist der gegenüber der Mobilfunknutzung fehlende Datenverbrauch attraktiv für Verbraucher. Entsprechend hat die mobile Nutzung über portable Endgeräte in den letzten Jahren stetig zugenommen. Nach Angaben von Kantar lag lag die mobile Nutzung im Jahr 2019 insgesamt noch bei 5,5 Prozent bzw. 2,2 Millionen Haushalten, während sie 2022 auf 9,9 Prozent bzw. 4 Millionen Haushalte stieg.
