Die Beliebtheit der digitalen Empfangswege zeigt sich auch bei den IP-Radiogeräten, die nochmal um 1,7 Millionen Geräte zulegen konnten. Insgesamt stehen nun 15,4 Millionen Stück in den Haushalten (+12 %). Durch den Zuwachs an neuen Digitalradios sinkt die Zahl der UKW-Radios um 5,5 Millionen. Die Zahl der Haushalte mit mindestens einem stationären DAB+ Empfangsgerät oder im Auto wuchs auf 13,3 Millionen. Damit haben 33 Prozent der Haushalte in Deutschland nun Zugang zum DAB+ Empfang.
Wachstum durch Vielfalt
Auch auf Länderebene steigt der DAB+ Anteil in den Haushalten. Bundesweiter Spitzenreiter bleibt Bayern. Dort beträgt der Anteil der Haushalte mit DAB+ 41 Prozent, gefolgt von Sachsen mit 40 Prozent und Sachsen-Anhalt mit 36 Prozent. Das größte Wachstum wurde dort gemessen, wo die Programmvielfalt am stärksten zugenommen ist: Sachsen zum Beispiel erzielte eine relative Zunahme im Vorjahresvergleich um 29 Prozent. Dort hatte sich das Angebot nach der Aufschaltung von über drei Dutzend Programmen in insgesamt vier Senderegionen auf 76 Hörangebote fast verdoppelt. Für Schleswig-Holstein beträgt der DAB+ Anteil 34 Prozent (+26 %). Das nördlichste Bundesland übertrifft damit sogar noch die Wachstumsquote aus dem Vorjahr.
Die Ergebnisse der „Audio Trends 2023“ belegen das anhaltende Wachstum von DAB+ und bestätigen Trends, die bereits die Reichweitenstudie ma 2023 Audio II nachweisen konnte: So wird DAB+ im Segment Weitester Hörer Kreis (WHK) von 28,6 Prozent gehört und insbesondere in der Zielgruppe der 30- bis 59-Jährigen überproportional genutzt (WHK: 33,6 Prozent).
