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Weihnachten 2023

GfK: Konsumenten erhöhen Weihnachtsbudget

GfK-Infografik: Budgetentwicklung zu Weihnachten
(Bild: GfK)
Petra Süptitz
Petra Süptitz

(Bild: GfK)

GfK-Infografik zu Weihnachtsgeschenken nach Kategorien

(Bild: GfK)

Für fast 70 Prozent der Deutschen ist es trotz Inflation und wirtschaftlicher Unsicherheit weiterhin wichtig, bei Weihnachtsgeschenken keine Abstriche zu machen. Der GfK-Umfrage zufolge planen sie mit dem gleichen Budget wie im letzten Jahr (44 %) oder erwarten sogar höhere Ausgaben (25 %). Einschränken wollen sich 31 Prozent der Befragten. 13 Prozent beabsichtigen, gar keine Weihnachtsgeschenke zu kaufen. 

Familien mit Kindern planen, 436 Euro auszugeben (+8 %), und auch Menschen mit einem Haushaltsnettoeinkommen von 3.000 Euro und mehr sparen nicht bei den Geschenken: Mit 396 Euro liegen sie 21 Prozent höher als vor einem Jahr. Drei Viertel der Haushalte mit niedrigem Nettoeinkommen versuchen hingegen, beim Einkauf von Lebensmitteln für das Weihnachtsfest zu sparen, und planen in der Adventszeit und während der Feiertage weniger auswärts zu essen.

GfK erwartet in diesem Jahr im Weihnachtsgeschäft ein Umsatzvolumen von 18,1 Milliarden Euro. Das ist ein Plus von 1 Prozent gegenüber 2022. Berücksichtigt man die Preisentwicklung der letzten zwölf Monate, liegt das erwartete Weihnachtsgeschäft allerdings fast 3 Prozent unter dem des Vorjahres.

Weihnachtsshopping im Ladengeschäft wird beliebter – besonders bei GenZ 

Auch in diesem Jahr steigt der Anteil der Menschen, die ihre Weihnachtsgeschenke hauptsächlich im Geschäft einkaufen, weiter an auf nun 42 Prozent (2022 waren es 39 Prozent). „Wir beobachten hier eine spannende Entwicklung in den verschiedenen Zielgruppen“, sagt Petra Süptitz, Expertin für Konsumententrends bei GfK. „Konsumenten zwischen 30 und 49 Jahren – also in der ‚Rush-Hour` des Lebens – kaufen bevorzugt im Internet ein. Die Generation Z, die als besonders online-affin gilt, gibt hingegen häufiger als andere Altersgruppen an, ihre Weihnachtseinkäufe vor allem in Ladengeschäften zu erledigen. Auf der Suche nach Geschenken lassen sich die jungen Konsumenten neben den sozialen Medien (64 %) gern auch im klassischen Handel inspirieren. Das ist gerade für Händler in Innenstadtlage eine große Chance, mit zielgruppengerechten Einkaufserlebnissen zu punkten.“

Social Media als Inspirationsquelle

Insgesamt ein Drittel der Deutschen und 44 Prozent der Online-Käufer nutzen soziale Medien inzwischen als Inspirationsquelle. Gleichzeitig bleibt der stationäre Handel auch für diejenigen relevant, die beim Kauf von Weihnachtsgeschenken das Online-Shopping bevorzugen. 35 Prozent von ihnen geben an, sich bei einem Bummel durch die Läden inspirieren zu lassen. Auch der Besuch von Weihnachtsmärkten wird vermutlich wieder häufiger stattfinden – 75 Prozent der Deutschen sagen, sich hier nach dem Ende der Pandemie wieder sicher fühlen.  

Mehr Gutscheine und Haushaltsgeräte

Beim Blick auf die fünf beliebtesten Geschenkekategorien 2023 zeigen sich laut GfK leichte Veränderungen gegenüber dem Vorjahr. Spitzenreiter bleiben Lebensmittel sowie Bekleidung, Accessoires und Schuhe. Spielwaren rutschen um zwei Plätze auf Rang 6 ab. Dafür wird Bargeld wieder häufiger verschenkt und landet mit 51 Prozent in den Top 3. Auch Einkaufs-, Restaurant- und Reisegutscheine werden wieder öfter auf dem Gabentisch liegen – wenn auch mit einem geringeren Wert.

Das eigene Zuhause als sicherer Hafen und gemütlicher Rückzugsort – das hat angesichts der anhaltenden Krisen für viele Deutsche weiterhin Bestand. Entsprechend planen sie in diesem Jahr, mehr kleine Haushaltsgeräte wie etwa Kaffeemaschinen sowie elektrische Gartengeräte zu verschenken, oder auch Personal-Care-Produkte wie elektrische Zahnbürsten und Rasierer. Passend zum immer noch wachsenden Gesundheits- und Wellness-Trend könnten in diesem Jahr auch Sport- und Fitnessgeräte häufiger unter dem Weihnachtsbaum landen. Auf Nachhaltigkeit beim Geschenkekauf wollen über die Hälfte der deutschen Konsumenten achten. 28 Prozent geben an, auch Second-Hand-Artikel verschenken zu wollen, bei den 18- bis 29-Jährigen kann sich das sogar fast die Hälfte der Befragten vorstellen.

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