Home Electronics Audio DAB+ hat sich im Radio-Jubiläumsjahr stabil entwickelt

Mehr Geräte, mehr Programme

DAB+ hat sich im Radio-Jubiläumsjahr stabil entwickelt

DAB+ Kampagnenmotiv zu Klassik und Wetter
DAB+ Kampagnenmotiv zu Klassik und Wetter
(Bild: Digitalradio Büro Deutschland)

Laut der Studie „Audio Trends 2023“ der Medienanstalten wuchs die Anzahl der DAB+ Radios in Haushalten (Auto und stationäre Geräte) auf 28,3 Millionen Stück. Im Vergleich zum Vorjahr sind das 4,4 Millionen mehr (+19 %). Außerdem sinkt die Zahl der UKW-Radios um 5,5 Millionen verglichen mit dem Vorjahr. Im Auto profitieren die Käufer von Neuwagen von der Digitalradiopflicht. Mit 94 Prozent DAB+ Empfängern in Neuwagen und 41 Prozent DAB+ in Gebrauchtwagen erreicht Digitalradio hier einen neuen Spitzenwert. 

Wachstum durch Vielfalt

DAB+ ist in allen Bundesländern die zweithäufigste Radio-Empfangsart nach UKW. Föderaler Spitzenreiter bleibt Bayern. Dort beträgt der Anteil der Haushalte mit DAB+ mittlerweile 41 Prozent, gefolgt von Sachsen mit 40 Prozent und Sachsen-Anhalt mit 36 Prozent. Die größten Steigerungen wurden dort gemessen, wo die Programmvielfalt am stärksten gewachsen ist. Sachsen erzielte z.B. eine relative Zunahme im Vorjahresvergleich um 29 Prozent. Hier hatte sich das Angebot nach der Aufschaltung von über drei Dutzend Programmen in insgesamt vier Senderegionen auf 76 Hörangebote fast verdoppelt. Für die Region Schleswig-Holstein beträgt der DAB+ Anteil 34 Prozent, die relative Steigerung liegt hier bei knapp 26 Prozent. Das nördlichste Bundesland übertrifft damit sogar noch die Wachstumsquote aus dem Vorjahr.

Die DAB+ Entwicklung in allen 16 Bundesländern findet sich hier im Überblick.

Warnmeldungen über DAB+ vor Standardisierung

DAB+ soll Leben retten: Die Mitglieder des Vereins Digitalradio Deutschland (also ARD, Deutschlandradio, Privatsender, Hersteller, Netzbetreiber und Landesmedienanstalten) haben sich zum Ziel gesetzt, ein neues Warnsystem zu definieren, das auf den DAB+ Datendiensten basiert. Dazu wurden weitere Marktpartner eingebunden, darunter Verbände und Behörden (z.B. das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe BBK), um in Deutschland eine breite Akzeptanz zu erreichen. Im Vergleich zum Mobilfunk wird DAB+ über hoch gelegene Sendemasten verbreitet, die auch im Krisenfall verfügbar bleiben, wenn das Mobilfunknetz überlastet ist oder wegen Unwetter ausfällt. Auch der weltgrößte DAB+ Chip-Hersteller, FrontierSmart aus Großbritannien, beteiligt sich an der Entwicklung des neuen Standards. Die Norm sollte Mitte 2024 vom WorldDAB Technical Committee verabschiedet werden, sodass mit den zusätzlichen Warnfunktionen ausgestattete Radios Anfang 2025 im Handel verfügbar wären.

Die neuen Radios sollen folgende zusätzliche Funktionen unterstützen:

  • Automatischer Empfang von bundesweit ausgestrahlten und regionalisiert zutreffenden Warnmeldungen über DAB+ 
  • Automatisches Aufwachen eines Empfängers aus dem Standby-Betrieb
  • Durchsagen sowie zusätzliche Bild- und Textinformationen

Immer informiert bleiben

Die neugestaltete Landingpage dabplus.de mit einer aktualisierten Farben- und Formensprache verlinkt z.B. auf das neue DAB+ Magazin. Um neue Zielgruppen anzusprechen, ist auf der Landingpage ein Ticker für Instagram-Posts integriert. Die Vielfalt der Radioprogramme lässt sich über die Übersichtsseite www.dabplus.de/sender entdecken. 

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