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Ceconomy vermeldet gutes Jahresergebnis

Ceconomy Headquarter in Düsseldorf
Ceconomy-Headquarter in Düsseldorf
(Bild: Ceconomy)
Dr. Karsten Wildberger
Dr. Karsten Wildberger

(Bild: Ceconomy)

„Wir bei Ceconomy haben ein klares Ziel: Wir wollen die Zukunft des Handels aktiv mitgestalten“, sagt CEO Dr. Karsten Wildberger. „Unser starkes Jahresergebnis bestätigt, dass wir mit unserem kundenorientierten Ansatz auf dem richtigen Weg sind. Wir verbessern das Kundenerlebnis und setzen auf neue Services und Dienstleistungen. Und unsere Ergebnisse sprechen für sich: Wir sind in einem herausfordernden Marktumfeld stark gewachsen und haben unsere Marktposition deutlich gestärkt. Unsere Kunden profitieren bereits heute von unserem ‚Experience Electronics‘-Ansatz, der Online- und Offline-Kanäle intelligent miteinander verknüpft. Diese strategische Neuausrichtung hat uns nicht nur effizienter und schlanker gemacht, sondern auch unsere Leistungsfähigkeit deutlich gesteigert. Wir haben gezeigt, dass wir schnell auf Marktveränderungen reagieren und gleichzeitig ein bereicherndes Einkaufserlebnis bieten können. Unsere Zukunftswende ist ein starkes Versprechen an unsere Kunden und Mitarbeiter und die Gesellschaft, eine neue Ära des Handels mitzugestalten. Ich bin unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zutiefst dankbar. Ihr unermüdlicher Einsatz ist der Schlüssel zu unserem Erfolg und macht diese zukunftsweisenden Schritte möglich.“

Im Segment DACH verzeichnete Ceconomy im Geschäftsjahr 2022/23 einen Umsatz von 12,1 Milliarden Euro und lag damit auf Vorjahresniveau. Während das stationäre Geschäft zulegen konnte, sanken die Umsätze im Online-Geschäft. Im Segment West-/Südeuropa verringerte sich der Umsatz um 1,5 Prozent auf 7,0 Milliarden Euro. Starke Umsatzzuwächse waren in den Niederlanden, ein leichter Umsatzanstieg in Spanien zu verzeichnen. Im Segment Osteuropa stieg der Umsatz um 65,3 Prozent, dabei entwickelte sich die Türkei inflationsbedingt positiv infolge der guten Nachfrage und Marktposition sowie den neu eröffneten Märkten. Den Unternehmensangaben zufolge wurde Marktanteile in Deutschland, Österreich, Benelux und der Türkei gewonnen.

Strategische Weiterentwicklung

Ceconomy möchte die traditionelle Rolle des produktorientierten Einzelhändlers hinter sich lassen und sich stattdessen zu einer kundenzentrierten Serviceplattform entwickeln. Dazu hat das Unternehmen bereits im Sommer mittelfristige Ziele kommuniziert, die die Leitplanken für die weitere Transformation stellen.

1. Ausbau der Storeformate

Gemäß seinem Prinzip „Das richtige Format an der richtigen Stelle“ treibt Ceconomy den Rollout verschiedener Store-Konzepte voran – von Core-Formaten mit viel Beratung, über die so genannten Lighthouse-Märkte als Erlebniswelten, bis hin zu den Xpress-Märkten als Nahversorger mit digitaler Regalverlängerung. Im Geschäftsjahr 2022/23 hat das neue kompakte Xpress-Format nach Ungarn, Spanien und der Türkei auch in Österreich, Italien und Deutschland Einzug gehalten und soll im Februar 2024 neu in Belgien starten. Bis zum Geschäftsjahr 2025/26 möchte Ceconomy die Zahl der Lighthouse-Märkte auf bis zu 20 steigern. Gerade hat ein neues Lighthouse in Istanbul eröffnet. In 2024 soll außerdem erstmalig ein neues Erlebniskonzept in Hamburg starten, das Partner-Boutiquen mit technischen Innovationen und Gaming-Welten vereint. Gleichzeitig treibt das Unternehmen die Modernisierung bestehender Store-Flächen voran. Den eigenen Angaben zufolge sind mittlerweile bereits 50 Prozent der Märkte modernisiert worden. Bis zum Ende des Geschäftsjahres 2025/26 sollen es mehr als 90 Prozent sein. 

2. Services & Solutions

Im Geschäftsjahr 2022/23 stieg der Ertrag im Bereich Services & Solutions um 3,9 Prozent. Dies entspricht einem Anteil am Gesamtumsatz von 4,5 Prozent. Im Bereich Services & Solutions haben sich den Angaben zufolge insbesondere Telekommunikationsdienstleistungen und die Vermittlung von Garantieverlängerungen positiv entwickelt. Ceconomy setzt sich zum Ziel, den Ertrag bis zum Geschäftsjahr 2025/26 auf 5,5 Prozent des Gesamtumsatzes zu steigern. Zum Start des neuen Geschäftsjahres wurde in Deutschland das neue Abomodell MyMediaMarkt+ bzw. MySaturn+ eingeführt. Der Reparaturservice gilt für Haushalts-, TV-, Audio und Entertainment-Geräte und soll sich stetig weiterentwickeln. 

3. Marketplace

Der Marketplace hat im Berichtszeitraum weiter Fahrt aufgenommen und konnte den Außenumsatz kontinuierlich von Monat zu Monat auf insgesamt auf 137 Millionen Euro steigern. Damit hat sich laut Ceconomy der Gross Merchandise Value fast verdoppelt. Zum Ende des Geschäftsjahres 2025/26 strebt das Handelsunternehmen 750 Millionen Euro an. Nach dem Roll-out in Deutschland, Spanien und Österreich hatte Ceconomy zu Ende September 2023 rund 1.100 Reseller mit insgesamt 1,4 Millionen Produkten auf seiner Plattform. Der Roll-out in den Niederlanden und in Italien soll im Jahr 2023/24 erfolgen. 

4. Retail Media

Der Ausbau von Retail Media spielt in der Unternehmensstrategie von Ceconomy eine zentrale Rolle, um die Profitabilität nachhaltig zu verbessern. Bis zum Geschäftsjahr 2025/26 soll sich der Ertrag aus dem Geschäft mit Retail Media auf rund 45 Millionen Euro fast verzehnfachen im Vergleich zum Geschäftsjahr 2021/22. Hier sieht sich das Unternehmen bereits auf einem guten Weg: Im Geschäftsjahr 2022/23 stieg der Ertrag auf 18 Millionen Euro.    

5. Weiterentwicklung der Eigenmarken

Eigenmarken bieten Kundinnen und Kunden gerade in Zeiten einer steigenden Inflation ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Im Geschäftsjahr 2022/23 lag der Umsatzanteil der Eigenmarken bei 2,4 Prozent und damit auf dem Niveau des Vorjahres. Mit Blick auf die Sortimentsoptimierung hat Ceconomy gerade eine neue Produktserie für die DACH-Region auf den Markt gebracht, die mit dem deutschen Spitzenkoch Tim Raue entwickelt wurde und die Eigenmarke Koenic weiter aufwerten soll. Ceconomy will den Eigenmarken-Anteil am Gesamtumsatz bis zum Geschäftsjahr 2025/26 auf rund 5 Prozent steigern.

Dr. Kai-Ulrich Deissner
Dr. Kai-Ulrich Deissner

(Bild: Ceconomy)

Striktes Kostenmanagement

Ceconomy setzt weiterhin auf strikte Kostendisziplin. Um die Transformation hin zu einer kundenorientierten Serviceplattform zu gestalten, analysiert das Unternehmen seine Organisation kontinuierlich und nimmt, wenn nötig, Anpassungen vor. Mit dem Verkauf der operativen Aktivitäten in Schweden und Portugal setzt Ceconomy seine Lead-or-Leave-Strategie konsequent um. Zudem konnten weitere Margenoptimierungen vorgenommen werden. „Die deutlich gestiegene Profitabilität ist auch Ausdruck unserer konsequenten Ausrichtung auf Wachstum und Wertsteigerung. Unser Umsatzwachstum, eine EBIT-Steigerung um 17 Prozent voll im Rahmen der Prognose, eine verbesserte Brutto- und EBIT-Marge und ein Free Cashflow von mehr als 200 Millionen – das sind erste konkrete Ergebnisse unserer Transformation, die wir jetzt weiterführen werden“, erklärt CFO Dr. Kai-Ulrich Deissner.

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